Sinfonia Concertante

Amsterdam Sinfonietta met Antje Weithaas en Georgy Kovalev
Die Violistin Antje Weithaas und das Amsterdam Sinfonietta präsentieren ein herzergreifendes Programm mit Werken von Mozart, Dvořák und Widmann.
So. 1 Dez. 2024 14:30
So. 1 Dez. 2024
14:30
  • So. 1 Dez. 2024
    14:30
    Incl. garderobe en (pauze)drankje
    Muziekcentrum, Enschede
    Grote Zaal Muziekcentrum

Die Werke von Mozart und Dvořák auf diesem Programm haben zwei Dinge gemeinsam: Freude am Komponieren und verblüffende Meisterschaft.

Die Violistin Antje Weithaas und das Amsterdam Sinfonietta bilden ein perfektes Duo. Erneut gehen sie gemeinsam einher für ein herzergreifendes musikalisches Programm von Mozart, Dvořák und Widmann. Weithaas glänzt als Solistin in Mozarts Sinfonia Concertante, zusammen mit dem Bratschisten Georgy Kovalev.

Widmanns theatralisches Jagdquartett, dessen Titel von einem der Streichquartette Mozarts stammt, erfordert dramatisches Flair von den Musikern. Man stelle sich eine Verfolgungsjagd vor, die im Untergang des Cellisten endet. Vater Leopold drängte Mozart, die Sinfonia Concertante zu schreiben und sich dieses Genre anzueignen, da das Publikum die spektakuläre Rivalität zwischen den verschiedenen Solisten liebte. Mozart schuf eine tiefgehende und lebendige Interaktion zwischen den Solisten und dem Orchester.

Dvořáks Serenade für Streichorchester ist eines der wichtigsten Werke im Repertoire für Streichorchester und wird wegen seiner reichen Melodien und anmutigen Atmosphäre, voll slawischem Elan und charakteristischen Rhythmen, geschätzt. Sonntag, 1. Dezember im Musikzentrum in Enschede: Sinfonia Concertante.

"Die Bratschistin Antje Weithaas vereint elegante Ausdruckskraft mit der Präzision eines Laserstrahls."

Volkskrant

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Amsterdam Sinfonietta

Antje Weithaas Leitung & Violine

Antje Weithaas bringt ihre mitreißende musikalische Intelligenz und technische Meisterschaft in jedes Detail der Musik ein. Ihre Ausstrahlung und Bühnenpräsenz sind fesselnd, überstrahlen jedoch nie die Werke selbst. Ihr Repertoire umfasst große Konzerte von Mozart, Beethoven und Schumann, neue Werke wie das Violinkonzert von Jörg Widmann, moderne Klassiker von Shostakovich, Prokofiev, Ligeti und Gubaidulina sowie weniger gespielte Konzerte von Hartmann und Schoeck.

Als Solistin hat Antje Weithaas mit den führenden Orchestern Deutschlands gearbeitet, darunter das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Bamberger Symphoniker und die großen deutschen Rundfunkorchester, sowie zahlreichen internationalen Orchestern wie dem Los Angeles Philharmonic, dem San Francisco Symphony, dem Philharmonia Orchestra und dem BBC Symphony sowie führenden Orchestern der Niederlande, Skandinaviens und Asiens. Sie hat mit renommierten Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Dmitri Kitayenko, Sir Neville Marriner, Marc Albrecht, Yakov Kreizberg, Sakari Oramo und Carlos Kalmar zusammengearbeitet.

Antje Weithaas beginnt die Saison 2023/24 mit Konzerten beim neuen Fliessen Festival von Marie-Elisabeth Hecker und Martin Helmchen und bei der Schubertiade. Sie setzt ihre musikalische Partnerschaft mit dem Cembalisten Mahan Esfahani in drei Konzerten in der Wigmore Hall und beim Lammermuir Festival fort. Weitere Highlights sind Konzerte mit Ensemble Resonanz, dem Symphonieorchester Vorarlberg, der Philharmonie Zuidnederland, der Camerata Bern und der Kammerakademie Potsdam. Mit den Duisburger Philharmonikern unter Axel Kober wird sie die neue Version des Violinkonzerts von Manfred Trojahn uraufführen. Zudem wird sie ihr Debüt im Pierre Boulez Saal in einem Duo-Recital mit Dénes Várjon geben. In Trio-Konzerten mit Marie-Elisabeth Hecker und Martin Helmchen wird sie auch beim Oberstdorfer Musiksommer und den Schwetzinger SWR Festspielen auftreten.

Durch ihre ansteckende Begeisterung für Kommunikation wächst Antje Weithaas‘ Ruf, inspirierende Konzerte mit international renommierten Kammerorchestern zu leiten, schnell. Als künstlerische Leiterin der Camerata Bern für fast zehn Jahre war sie für das musikalische Profil des Ensembles verantwortlich, leitete große Werke wie Beethovens Sinfonien und nahm Musik von Tschaikowski, Brahms, Mendelssohn und Beethoven auf. Ihre Konzerte als artiste associé des Orchestre de Chambre de Paris in der Saison 2021/22 führten zu einer sofortigen erneuten Einladung.

Antje Weithaas produzierte 2013 eine Referenzaufnahme der Violinkonzerte von Beethoven und Berg mit dem Stavanger Symphony Orchestra unter Steven Sloane (CAvi-music). Das Label cpo veröffentlichte ihre Aufnahmen von Max Bruchs kompletten Werken für Violine und Orchester mit der NDR Radiophilharmonie unter Hermann Bäumer, die großes Lob erhielten. Für Antje Weithaas’ Projekt bei CAvi, die vollständigen Aufnahmen von Johann Sebastian Bachs Solo-Sonaten und -Partiten sowie Eugène Ysaÿes Solo-Sonaten, gab es begeisterte Kritiken. Im Jahr 2019 wurden zwei CDs veröffentlicht: eine Aufnahme des Violinkonzerts von Robert Schumann und des Doppelkonzerts von Johannes Brahms mit der NDR Radiophilharmonie, Cellist Maximilian Hornung und Dirigent Andrew Manze sowie eine Aufnahme des Violinkonzerts und der Konzert-Rhapsodie von Chatschaturjan mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie und Dirigent Daniel Raiskin. Im Frühjahr 2023 erschien Band I der geplanten Gesamteinspielung von Ludwig van Beethovens Violinsonaten mit dem Pianisten Dénes Várjon beim CAvi-music Label.

Antje Weithaas begann im Alter von vier Jahren mit dem Geigenspiel und studierte später an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Professor Werner Scholz. Sie gewann 1987 den Kreisler-Wettbewerb in Graz und 1988 den Bach-Wettbewerb in Leipzig sowie 1991 den Joseph Joachim International Violin Competition Hannover. Gemeinsam mit Oliver Wille übernahm sie kürzlich die künstlerische Leitung des renommierten Joachim-Wettbewerbs. Nach ihrer Lehrtätigkeit an der Universität der Künste Berlin wurde Antje Weithaas 2004 Professorin für Violine an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Sie spielt eine 2001 von Peter Greiner gefertigte Violine.

Georgy Kovalev, Viola

Georgy Kovalev, geboren 1990 in eine Musikerfamilie in Tiflis (Georgien), erhielt seine musikalische Ausbildung an der Kronberg Academy unter der Leitung von Nobuko Imai sowie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Matthias Buchholz.

Später setzte er seine Studien bei Prof. Tabea Zimmermann an der Hochschule für Musik Hans Eisler fort.

Er ist Preisträger und Finalist zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter der Yuri Bashmet International Competition in Moskau, der Tokyo International Viola Competition, und erhielt 2011 den Neva Foundation Prize, der vom Verbier Festival verliehen wurde. Als Solist hat Georgy Kovalev mit führenden Orchestern wie dem Kremerata Baltica Chamber Orchestra, dem Münchener Kammerorchester, dem Moscow Soloists Chamber Orchestra und dem New Japan Philharmonic Orchestra gespielt.

Seine Recitals und Kammermusikaufführungen führten ihn durch ganz Europa, Russland, Asien und die USA. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören Martha Argerich, Gidon Kremer, Christian Tetzlaff, Steven Isserlis, Yuri Bashmet, Fazil Say, Emanuel Ax, Jörg Widmann und viele weitere Künstler bei renommierten internationalen Musikfestivals wie der Schubertiade, dem Verbier Festival, dem Ravinia Festival, dem Heidelberger Frühling, dem Delft Kamermuziek Festival, dem Westcork Chamber Music Festival, der Robeco Summer Series im Concertgebouw, dem Rheingau Festival und dem Kronberg Academy Festival.

Seit 2020 bekleidet er die Position des Ersten Bratschisten im Amsterdam Sinfonietta Kammerorchester.

Im Februar 2018 nahm Georgy eine CD mit Bachs „Die Kunst der Fuge“ zusammen mit dem Delian Quartett für den deutschen Rundfunk auf, die für den Opus Klassik „Beste Kammermusik-CD“ nominiert wurde.

2022 nahm er zusammen mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und Johannes Moesus als Dirigent ein Viola-Konzert sowie ein Tripelkonzert für Viola, Flöte und Kontrabass auf, mit Roman Patkolo am Kontrabass und Kathrin Christians an der Flöte, komponiert von Johannes Speger, für das renommierte CPO-Label.

Als Solobratschist und Mitglied mehrerer Kammermusikgruppen hat Georgy zahlreiche Meisterklassen bei Festivals wie Gioie Musicali in Asolo, Italien, Mit Musik mit einander in Kronberg, Deutschland, Lauter Project in Ferrara, Italien und dem Ortus Chamber Music Festival in Irland gegeben.

Georgy spielt auf einer Viola, die um 1650 von dem italienischen Geigenbauer Antonio Mariani gefertigt wurde.

 

 

Programm

Widmann: Jagdquartett (String Orchestra Version)
Mozart: Sinfonia Concertante
Widmann: Aria
Dvořák: Serenade for Strings